Tumorerkrankungen bei Tieren – ganzheitlich begleiten mit Naturheilkunde und TCM
- thphesseldenz-moog
- 6. Okt.
- 4 Min. Lesezeit

Wichtige Information vorab: Dies ist ein allgemein gehaltener Beitrag, sodass eine Therapie immer mit dem Tierarzt und dem Therapeut besprochen werden sollte. dir im Beitrag genannten Kräuter oder Nahrungsmittel sind nicht für jede Tierart bzw. jedes Tier geeignet. Es Bedarf einen individuellen Plan.
„Heile nicht nur den Tumor, sondern stärke das Leben.“ – Chinesisches Sprichwort
Tumorerkrankungen bei Hund, Katze oder Pferd gehören zu den herausforderndsten Diagnosen in der Tierheilkunde.
Die schulmedizinische Behandlung – Operation, Chemotherapie oder Bestrahlung – steht oft im Vordergrund.
Doch gerade hier kann die Naturheilkunde und insbesondere die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) einen wertvollen Beitrag leisten: nicht als Ersatz, sondern als begleitende, unterstützende und stabilisierende Therapie, die Lebensqualität und Heilungschancen deutlich verbessern kann.
Was sind Tumorerkrankungen überhaupt?
Ein Tumor ist eine unkontrollierte Zellvermehrung, die sowohl gutartig (benigne) als auch bösartig (maligne) verlaufen kann. Während gutartige Tumoren lokal begrenzt bleiben, können maligne Tumoren in umliegendes Gewebe einwachsen und Metastasen bilden.
Häufige Tumorerkrankungen bei Tieren sind:
Milztumoren (z. B. Hämangiosarkom beim Hund)
Lymphome (v. a. bei Katze und Hund)
Mammatumoren
Mastzelltumoren
Übergangszellkarzinome der Harnwege
Sarkoide beim Pferd
Die Ursachen sind vielfältig: genetische Veranlagung, Umweltgifte, chronische Entzündungen, Fehlernährung oder ein geschwächtes Immunsystem spielen ebenso eine Rolle wie energetische Dysbalancen, die in der TCM als Grundlage jeder Krankheit gelten.
Die naturheilkundliche Sicht: Fokus auf Terrain und Balance
Naturheilkundlich steht nicht der Tumor im Zentrum der Therapie, sondern das „Milieu“ des Körpers, in dem dieser entstehen konnte.
Ziel ist es:
das Immunsystem zu stärken,
die Entgiftung zu unterstützen,
Entzündungen zu reduzieren,
die Zellkommunikation zu harmonisieren
und das innere Gleichgewicht wiederherzustellen.
Hierzu zählen:
Phytotherapie: Immunmodulierende und zytostatisch wirkende Heilpflanzen wie Mistel, Curcuma, Astragalus oder Katzenkralle.
Mykotherapie: Vitalpilze wie Coriolus, Reishi oder Maitake wirken immunstimulierend und zellregulierend.
Ausleitung und Entgiftung: Unterstützung von Leber, Niere, Lymphe und Darm, um Stoffwechselendprodukte auszuleiten.
Ernährungstherapie: Anpassung an die Bedürfnisse des Tumorpatienten, Reduktion wachstumsfördernder Substrate und Stärkung des Qi.
Energetische Verfahren: Akupunktur, Laserakupunktur oder Bioresonanz können regulierend wirken und Nebenwirkungen der Schulmedizin mildern.
Die TCM-Sicht auf Tumorerkrankungen
In der Traditionellen Chinesischen Medizin entstehen Tumore nicht „plötzlich“, sondern sind das Ergebnis einer langanhaltenden Dysbalance der Lebenskräfte. Häufige pathologische Muster sind:
Qi-Stagnation: Stauung und Blockade der Lebensenergie, z. B. durch Stress oder emotionale Faktoren
Xue-Stase (Blutstagnation): Verdichtetes Blutmilieu, das zu Knoten und Tumoren führen kann
Schleim-Ansammlungen (Tan): Aus Schleim entsteht nach TCM häufig „materielle Masse“
Hitze-Toxine: Innere Hitze kann zu bösartigen Prozessen und Entzündungen beitragen
Mitte-Qi-Schwäche: Ein geschwächtes Milz-Qi fördert Schleimproduktion und schwächt das Immunsystem
Die TCM-Therapie richtet sich also nicht nur gegen den Tumor, sondern gegen das zugrundeliegende Syndrom, das zu seiner Entstehung geführt hat.
TCM-Therapie bei Tumorerkrankungen
Die Behandlung erfolgt immer individuell, basierend auf Puls, Zunge, Symptomen und Konstitution. Typische Therapieprinzipien sind:
Qi bewegen und Stagnation lösen: z. B. mit Chai Hu (Bupleurum) oder Xiang Fu (Cyperi Rhizoma)
Blutstase auflösen: z. B. mit Dan Shen (Salvia miltiorrhiza) oder Tao Ren (Pfirsichkern)
Schleim transformieren: z. B. mit Ban Xia (Pinelliae Rhizoma) oder Zhe Bei Mu (Fritillariae Thunbergii Bulbus)
Hitze und Toxine klären: z. B. mit Huang Qin (Scutellaria) oder Jin Yin Hua (Lonicerae Flos)
Mitte stärken: z. B. mit Ren Shen (Ginseng) oder Bai Zhu (Atractylodis Macrocephalae Rhizoma)
Begleitend sind Akupunkturpunkte wie Ma36 (Zusanli), MP6 (Sanyinjiao) oder Le4 (Hegu) geeignet, um Qi und Abwehrkraft zu stärken.
Ernährung bei Tumorerkrankungen – westlich & chinesisch betrachtet
Die Ernährung ist ein entscheidender Faktor für Lebensqualität, Therapieerfolg und Prognose. Sie kann den Stoffwechsel der Tumorzellen beeinflussen, Entzündungen senken und die körpereigene Abwehr stärken.
Westlich orientierte Ernährung
Frisch gekochte Mahlzeiten statt industriellem Fertigfutter
Hochwertige Eiweißquellen (z. B. Huhn, Pute, Lamm, Ei), da Tumorpatienten oft Muskelmasse verlieren
Gesunde Fette (z. B. Omega-3-Fettsäuren aus Lachsöl oder Leinöl) wirken entzündungshemmend
Wenig Kohlenhydrate: Tumorzellen nutzen Glukose als Energiequelle – Reduktion kann ihr Wachstum hemmen
Antioxidantienreiche Zutaten wie Beeren, Kurkuma, grünes Blattgemüse zur Zellprotektion
Schonende Zubereitung: Kochen oder Dünsten, kein scharfes Anbraten oder stark verarbeiteten Produkte
Ziel: Stabile Energieversorgung ohne Tumorwachstum zu fördern.
Ernährung nach TCM-Grundsätzen
Die TCM betrachtet Futter nicht nur nach Nährwert, sondern nach Temperatur, Geschmack, Wirkrichtung und Funktionskreis.
Ziele der Fütterung:
Stärkung des Milz-Qi, um Schleim zu transformieren und das Immunsystem zu aktivieren
Bewegung von Qi und Blut, um Stasen aufzulösen
Kühlen und Entgiften, um Hitze-Toxine zu vertreiben
Nähren von Yin, wenn chronische Hitze oder Mangel vorliegt
Geeignete Lebensmittel:
Milz-stärkend: Hirse, Kürbis, Süßkartoffel, Karotte
Schleim-transformierend: Rettich, Sellerie, Lauch
Blut bewegend: Rote Beete, Petersilie, kleine Mengen Ingwer
Yin-nährend: Birne, Apfel, Ziegenmilch, Hühnerei
Hitze klärend: Brokkoli, Mungbohnen, Chrysanthemenblüten (als Tee)
Die Mahlzeiten sollen warm gekocht, leicht verdaulich und frisch zubereitet sein. Kaltes Futter oder tiefgekühlte Speisen schwächen die Mitte und fördern Schleimbildung.
Fazit – Ganzheitlich begleiten statt nur bekämpfen
Die Behandlung von Tumorerkrankungen beim Tier ist eine Herausforderung – und gleichzeitig eine Chance, Körper, Geist und Seele wieder in Einklang zu bringen. Schulmedizin und Naturheilkunde müssen sich dabei nicht ausschließen. Im Gegenteil: Gerade in der Kombination liegt die größte Stärke.
Die TCM bietet mit ihrer Jahrtausende alten Erfahrung wertvolle Werkzeuge, um den Organismus wieder ins Gleichgewicht zu bringen, das Immunsystem zu stärken und Lebensqualität zu schenken. Und eine angepasste, liebevoll gekochte Ernährung wird dabei zum Heilmittel selbst – sie nährt, stärkt und begleitet auf dem Weg der Heilung.
Merksatz: „Der Tumor ist nicht der Feind – er ist das Symptom einer gestörten Balance. Heile die Balance, und du veränderst die Krankheit.“






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